Gericht

Im Fall des versuchten Mordprozesses hat die Angeklagte aus Kiefersfelden ihre Haftstrafe akzeptiert. Das erfuhr das OVB von ihrem Anwalt. Sie wurde anstatt wegen versuchten Mordes wegen gefährlicher Körperverletzung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Vom Anwalt hieß es, sie verzichte auf weitere Rechtswege. Ob die Staatsanwaltschaft das ebenfalls tut, werde sich voraussichtlich nächste Woche herausstellen. Bei einem Verzicht wäre das Urteil rechtskräftig.

Dass die Staatsanwaltschaft in Revision geht, wäre möglich, denn das Urteil blieb deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie wollte 12 Jahre wegen versuchten Mordes. Die Angeklagte selbst bestritt die Vorwürfe, ihren Vater mit verschiedenen, starken Medikamenten vergiftet zu haben, um schnell an ihr Erbe zu kommen.